Ein echtes Zeugnis der Ostmoderne für Kunst im öffentlichen Raum am Dresdner Neumarkt wäre eigentlich der Brunnen „Blütenbaum“ aus Keramik von Eva Peschel.
Der Blütenbrunnen steht unter Denkmalschutz und gehört dem Freistaat Sachsen, liegt aber seit 2010 trocken.
Er wurde 1979 im Zusammenhang mit der Gestaltung des Neustädter Marktes errichtet. Der „Blütenbaum“ bildet mit seiner Umgebung ein tolles Ensemble, und nimmt die Blüten der umstehenden Kirschbäume auf. Die Keramikfliesen sind aus Crinitzer Steinzeug.
Seit letztem Jahr steht der gesamte Neustädter Markt Dresden unter Denkmalschutz und die Stadt will den Bereich aufwerten. Weil ich wissen wollte, warum der Freistaat diesen Brunnen so verfallen lässt, habe ich eine kleine Anfrage an das zuständige Finanzministerium gestellt. Diese kommt auch zu der Einschätzung, dass der Brunnen sich in baulich desolatem Zustand befindet und man eigentlich was tun müsste. Deswegen meine Forderung!
Finanzminister Vorjohann muss eine Sanierungsplanung aufstellen und einen Posten für die Denkmalpflege des Blütenbrunnens in den Denkmalhaushalt aufnehmen. Denn Kunst im öffentlichen ist ein wichtiger Teil der Stadtplanung und wenn wir den Neustädter Markt in seiner gesamten Schönheit aufwerten wollen, muss der Blütenbrunnen wieder fließen.
Die vollständige Antwort des Ministeriums könnt ihr hier nachlesen.
