Der Sächsische Landtag hat heute auf Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in einer Aktuellen Debatte über die Bedeutung und Zukunft der Gärten und Parks im Freistaat Sachsen diskutiert.
Dazu erklärt Volkmar Zschocke, umwelt- und naturschutzpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
„Badewetter Ende September – was für viele zunächst verlockend klingt, kann sich für unsere Natur zu einer fortwährenden Belastung entwickeln. Gerade unsere Parks und Gärten leiden unter den ständigen und lang anhaltenden Hitze- und Dürresommern. Sichtbar wird das an abbrechenden Ästen, kahlen Baumkronen oder vertrockneten Wiesenflächen. Als BÜNDNISGRÜNE unterstützen wir das Engagement all derer, die sich im Garten- und Landschaftsbau dafür stark machen, unsere grünen Schätze für die Zukunft zu bewahren. Derzeit stellen wir in Sachsen schon zum dritten Mal den Deutschen Meister im Garten- und Landschaftsbau. Die vielen Park- und Gartenanlagen, aber auch die zahlreichen Kleingärten und das Grün in den Zentren kühlen unsere Städte herunter und erfüllen für uns alle miteinander überlebensnotwendige Funktionen.“
Thomas Löser, Sprecher für Stadtentwicklung der BÜNDNISGRÜNEN-Fraktion, ergänzt:
„Sachsen ist ein Gartenland. Allein der Staatsbetrieb Sächsische Schlösser, Burgen und Gärten pflegt über 50 Parkanlagen. In 34 Kleingartenverbänden in Sachsen gibt es 184.000 Mitglieder. 250 Unternehmen sind im Verband des sächsischen Garten- und Landschaftsbaus organisiert. All diese Bereiche wollen wir stärker in den Blick nehmen. Erste Impulse haben wir bereits gesetzt: Auf BÜNDNISGRÜNE-Initiative stehen dem Staatsbetrieb Schlösser, Burgen und Gärten 750.000 Euro für die Nachpflanzung abgestorbener Bäume zur Verfügung. Derzeit wird mit diesem Geld zum Beispiel am langfristigen Erhalt des Großen Gartens in Dresden gearbeitet. Als BÜNDNISGRÜNE sind wir überzeugt, dass es in Zukunft noch mehr solcher Projekte brauchen wird, wenn wir unsere grünen Oasen erhalten wollen.“
„Deshalb unterstützen wir auch die Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden für die Bundesgartenschau 2033. Eine Bundesgartenschau kann kraftvolle Impulse in Region und Freistaat senden, viele Menschen für unsere grünen Schätze begeistern und die Umsetzung bereits angedachter Projekte beschleunigen. Sachsen braucht solche positiven Herausforderungen: Es wird Zeit, gute Nachrichten nach vorn zu stellen und zu zeigen, dass wir die Klimakrise ernst nehmen und uns gemeinsam auf den Weg machen, unsere grünen Schätze für die Zukunft zu bewahren.“
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