Letzte Woche war ich bei Arturo Gevorgyan, dem Wirt des Restaurants Classico Italiano am Dresdner Neumarkt, der den Grünen wegen der derzeit sehr hohen Strompreise Hausverbot erteilen wollte.
Die Plakate sind inzwischen wieder verschwunden und das Gespräch war grundsätzlich freundlich.
Auch wenn wir über die Ursachen der hohen Energiepreise nicht einer Meinung waren (die Energiepreise sinken derzeit trotz der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland), war der gemeinsame Austausch wichtig.
Ich habe verstanden, dass das Gastgewerbe im Allgemeinen nach wie vor stark unter Druck steht. Ursachen sind natürlich die Nachwirkungen der Corona-Zeit, unklare und als bürokratisch empfundene Regelungen bei der Rückzahlung der Corona-Beihilfen, gestiegene Einkaufspreise für Lebensmittel (die nicht direkt an die Gäste weitergegeben werden können) und hohe Energiepreise.
Konkret hat sich der Strompreis im Classico Italiano vervierfacht.
Mit dem Vertreter der Dehoga Sachsen, Herrn Klein, haben wir besprochen, was von unserer Seite konkret an Unterstützung möglich ist.
▶️ wir werden uns den Vertrag mit Sachsenenergie genau anschauen und ggf. mit Sachsenenergie Kontakt aufnehmen
▶️ es gibt die Möglichkeit einer Energieberatung über Dehoga/SAENA, diese kann den Stromverbrauch deutlich senken
▶️wir werden prüfen, ob wir im Landtag eine Anhörung/Fachgespräch zum Thema Rückzahlung der Corona-Förderung anregen.
▶️prinzipiell ist die Installation von Photovoltaik auf dem Dach möglich, diese Investition hilft natürlich nur langfristig, kann aber bei Direkteinspeisung die Kosten senken.
Ich wünsche Herrn Gevorgyan und seinem Team alles Gute und hoffe, dass er auch im nächsten Jahr seine Gäste in unserem schönen Neumarkt begrüßen kann.